HPG erklärt Explosion bei Sarıkamış

Bakur/Nordkurdistan – Am 12. Mai war es in der Nähe des Dorfes Sarıkamış bei Amed zur Explosion der Ladung eines Lastwagens gekommen, bei der mehrere Menschen ihr Leben verloren. Die HPG hat jetzt eine Erklärung dazu veröffentlicht. Danach war der Lastwagen mit Explosivstoffen beladen gewesen. Diese sollten zu einem anderen Ort verbracht werden. In Höhe des Dorfes Sarıkamış wäre der Lastwagen an der Weiterfahrt behindert worden. Der Lastwagenfahrer habe daraufhin seine Identität Preis gegeben und erklärt, dass man ihn nicht behindern solle und er seinen Weg fortsetzen wolle. Der Lastwagen wäre dann von einigen Personen aus dem Dorf und weiteren aus den umliegenden Dörfern verfolgt worden, diese hätten das Feuer auf den Lastwagen eröffnet. Durch den Beschuss sind die auf dem Lastwagen befindlichen Zünder getroffen worden. Es kam zur Explosion der Ladung. Diese Explosion führte zum Tode all jener, die sich in unmittelbarer Nähe zum Lastwagen aufgehalten hätten. Die HPG versichert in ihrer Erklärung, dass die Ladung nicht für einen direkten Einsatz vorgesehen und vorbereitet war, sondern dass es sich lediglich um einen Transport von einen  Lager zu einem anderen handeln sollte. „Allein durch das Eröffnen des Feuers auf den Lastwagen ist es zu diesem furchtbaren Ereignis gekommen. Wir drücken allen von diesem bedauerlichen Vorkommnis Betroffenen unser Beileid aus“, heißt es in der Erklärung, in der die HPG auch darauf hinweist, dass die Verantwortung dafür bei jenen liegt, die das Feuer auf den Lastwagen eröffnet haben.

ANF, 15.05.2016, ISKU

Dieser Beitrag wurde in Bakur/Nordkurdistan/Südosttürkei, Menschenrechtsverletzungen, Presse, Türkei, Uncategorized veröffentlicht und getaggt , . Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Sowohl Kommentare als auch Trackbacks sind geschlossen.