Ellen lebt im Kampf für eine frauenbefreite, ökologische und basisdemokratische Welt weiter

Liebe FreundInnen und GenossInnen,

Unsere Freundin Ellen Jaedicke ist am Freitag, den 2.9. in Hamburg an einer Krebserkrankung verstorben. Sie wurde nur 40 Jahre alt. Sie wollte noch nicht gehen, denn sie hatte viele Pläne.

Ellen war seit 10 Jahren in der kurdischen Frauenbewegung aktiv. 2007 hatte sie in Amed (Diyarbakir)in der Baglar Kadin Kooperatifi (Frauenkooperative) mitgearbeitet. Ende 2007 hat sie das Kurdistan Komitee Berlin mit gegründet. 2009 hatte Ellen maßgeblich an der Vorbereitung und Durchführung des Internationalen Camps in Amed, teilgehabt, das zu einer Reihe von Initiativen in der Bundesrepublik führte, u.a. der Broschüre „Demokratische Autonomie in Nordkurdistan“ und der Gründung der Kampagne Tatort Kurdistan und sie hat an dem Buch „Widerstand und gelebte Utopie“ mitgewirkt.

Eineinhalb Jahre beteiligte sich Ellen an der kurdischen Frauenbewegung in den Bergen, wo sie den Namen Sterk (Stern) annahm. Sie war Mitarbeiterin verschiedener Initiativen wie der Frauenbegegnungsstätte Utamara und dem Kurdischen Frauenbüro für Frieden Cenî. Zuletzt war sie Mitglied des Rojbîn Frauenrates in Hamburg.

Der Frauenbefreiungskampf innerhalb der PKK löste in Ellen eine sehr große Begeisterung aus, sie sah in der Vermittlung seiner Methoden und Ideen Chancen für die Initiierung einer Neuorganisierung der feministischen Bewegung in der Bundesrepublik.

Mit ihrer mitreißenden, fröhlichen und strahlenden Art begeisterte Ellen viele Menschen. Wie wir insbesondere in den letzen Tagen und Wochen sehen konnten, wird Ellen von vielen Menschen geliebt und wird im diesem Kampf für eine frauenbefreite, ökologische und basisdemokratische Welt weiterleben. Sie wird uns und in vielen Projekten fehlen.