Erdogan Altan, ANF
Die AKP-Regierung bereitet sich auf einen allumfassenden Krieg mit Unterstützung der südkurdischen KDP zum Monatsende vor.
Seit Kurzem finden intensive Gespräche zwischen den Geheimdiensten der Türkei, des Iran und der KDP statt. Berichten zufolge, wird entsprechend dem Wunsch der AKP zum Ende des Monats April eine umfassende Militäroperation gegen die Medya-Verteidigungsgebiete vorbereitet.
Nachdem die Berater des MIT (Türkisches Geheimdienst) ihre Kräfte in Baschika inspiziert haben, fanden Verhandlungen mit Mesrur Barzani statt. Daraufhin kam es zu einem Treffen mit der KDP-Führung in Hêwler (Erbil). Nach diesen Treffen wurde der Beschluss gefasst, das in den Medya-Verteidigungsgebieten und in Şengal ein umfassender Angriff geführt werden soll.
Große Mengen schwere Kriegsausrüstung (Waffen und Munition) werden nach Şirnex (Şırnak) transportiert. Zudem wurden Truppenverbände dort zusammengezogen. Auch wurde schweres Kriegsgerät zur Militärbasis nach Basika transportiert. Ebenso wurden Einheiten der türkischen Armee zur Militärbasis nach Kanimasi, Bamerni und Batufa beordert.
Vereinbart wurde eine dreitägige ununterbrochene Bombardierung des Kandilgebietes durch türkische Kampfflugzeuge. Zunächst soll nach der Bombardierung die Verbindung nach Zaxo unter ihre Kontrolle gebracht werden, um sich dann in Richtung Akre auszubreiten. Auch sind nach der Bombardierung an 17 verschiedenen Plätzen Operationen geplant. Berichten zu Folge wurde von KDP-Kräften und von der Führung Südkurdistans eine spezielle Sondereinheit mit 1200 Kämpfern eingefordert.
Die Medien der KDP und des türkischen Staates machen kein Geheimnis über die Vorbereitung eines Angriffes. Sie berichten selbst von einen großen Angriff auf Kandil, Şengal und Gire Spi.
Beispielsweise werden Behauptungen verbreitet wie: „PKK räumt Dörfer in Akre mit Gewalt“, „PKK gräbt Tunnel an der Grenze“, „Die Bevölkerung von Şengal möchte die PKK dort nicht haben“.
Wie werden die internationalen Mächte reagieren? Vor einiger Zeit hat der türkische Staat schon einmal versucht in Gire Spi einzumarschieren. Allerdings war die Türkei gezwungen sich zurückzuziehen, nachdem die Vereinigten Staaten ihre Flagge dort gehisst hatten. Ebenso mussten sich die von der Türkei geführten Terrorgruppen von Minbic zurückziehen, nachdem sich die Kräfte der Vereinigten Staaten und Russland dort aufgestellt haben.
ANF, 17.04.2017, ISKU