KHRN: Kurdischer politischer Gefangener im Iran berichtet über Menschenrechtsverletzungen

Ramazan Ahmad

Ramazan Ahmad | Foto: rojhelat.info

ROJHILAT – Ramazan Ahmad, ein kurdischer politischer Gefangener, der ursprünglich aus der Stadt Kobanê in Westkurdistan kommt, schrieb einen Brief, in dem er detailliert über Menschenrechtsverletzungen von Seiten der Behörden der Islamischen Republik Iran berichtet. 22 weitere Gefangene unterschrieben den Brief.

Wie dem Kurdistan Menschenrechtsnetzwerk (KHRN) von lokalen MenschenrechtsaktivistInnen berichtet wurde, musste Ahmad, nachdem er von Gefängniswärtern brutal verprügelt worden ist und sechs Tage im Koma lag, dringend operiert werden und wurde deshalb verlegt.

Im Folgenden nun der von 22 Mithäftlingen unterschriebene Brief von Ramazan Ahmad:

Mein Name ist Ramazan Ahmad; Ich bin ursprünglich aus Kobanê. Ich wurde 1999 nahe der Stadt Mako auf iranischem Territotium festgenommen. Mir wurde fünf mal in meine Beine, Arme und Unterleib geschossen und ich wurde später beschuldigt, Mitglied der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu sein. Seit dem bin ich in den Gefängnissen von Mako, Ûrmiye, Rajai Shahr und Evin inhaftiert. Ich musste während meiner Gefängniszeit viele körperliche Schmerzen erleiden. Während der Jahre meiner Gefangenschaft musste ich zwei Operationen an meinen Armwunden ertragen mit dem Ergebnis, das beide Arme gelähmt sind. Letztes Jahr führte ich einen Hungerstreik durch, wodurch ein Gericht erlaubte, dass ich eine zusätzliche dringend benötigte Operation an meinen Armen in einer Privatklinik bekomme, aber bei der Ankunft wurde ich von Wachen bewusstlos geschlagen. Nachdem ich verprügelt wurde verbrachte ich sechs Tage im Koma und meine Verletzungen an Kopf und Nase sind immer noch sichtbar. Sie (die Behörden) haben mir alles verweigert und schieben meine Bedingungen auf eine Medikamentenvergiftung. Ich fühle mich moralisch dazu verpflichtet meine Sorgen über diese unmenschlichen Bedingungen mich und andere Insassen betreffend internationalen Organisationen zu äußern und aufzuweisen, dass die Islamische Republik Iran für die Verbrechen gegen Häftlingen des Rajaee Shahr Gefängnisses verantwortlich ist.

Folgende Mithäftlinge haben den Brief unterschrieben:

1. Saeed Masouri
2. Saeed Shirzad
3. Zanyar Moradi
4. Loqman Moradi
5. saleh Kohandel
6. Latif Hassani
7. Sahin ZoghiTabar
8. Reza Akbari
9. Khaled Hardani
10. Karim Maerouf Aziz
11. Pirouz Mansouri
12. Batid Shah Mohammadof
13. Omid Ghazian
14. Farid Azmoudeh
15. Hamzeh Sawari
16. Behzad Tarahomi
17. Vahid Asghari
18. Payman Arefi
19. Abolghasem Fouladwand
20. Masoud Arab Choubdar
21. Hoshang Rezayi
22. Irej Hatami

Rojhelat.info, KHRN, 20.01.16 , ISKU

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