KURD-AKAD – Fachtagung 2016: „Die (Un-)Ordnung im Mittleren Osten und die kurdische Frage“

KURD-AKAD-Fachtagung 2016  Ort: Glaspavillon, Universität Duisburg-Essen

Universitätsstr. 12, 45141 Essen

Samstag, 30.01.2016, 13:00 – 18:00 Uhr

Der Mittlere Osten ist weiterhin gezeichnet von diversen politischen und militärischen Konfliktlinien, eine friedliche Gestaltung der Region scheint aktuell in weiter Ferne. Die unterschiedlichen regionalen und internationalen Akteure formulieren für die Region verschiedenste Ziele. In diesem Wandlungsprozess nehmen die Kurden und ihre Errungenschaften mittlerweile einen zentralen und determinierenden Faktor für die Sicherung und Befriedung der Region ein.

Mit der Fachtagung wollen wir den verschiedenen Konfliktlinien im Mittleren Osten nachgehen und die Rolle der Kurden als aktive Gestalter der Region untersuchen.

Im ersten Forum werden zunächst die historischen und aktuellen Konfliktlinien im Mittleren Osten – der Schwerpunkt ist dabei auf die Türkei, Syrien und den IS gerichtet – näher betrachtet.

Das zweite Forum beschäftigt sich mit der Rolle der Kurden als lokale Akteure und ihren perspektivischen Lösungsansätzen an den Beispielen ihrer Kantonstruktur in Rojava (Nordsyrien), den kommunalen Selbstverwaltungen in Nordkurdistan (Türkei) und besonders im gesellschaftlichen Kontext ihrer Haltung zur Geschlechtergerechtigkeit.

In einer abschließenden Podiumsdiskussion sollen langfristige demokratische und befriedende Entwicklungslinien generiert werden.

 

FORUM 1: „Alte und neue Konfliktlinien im Mittleren Osten“

Berivan Aslan (Abgeordnete zum Nationalrat, Die Grünen, Österreich): Der Mittlere Osten als Schauplatz internationaler und regionaler Interessenspolitik

Dr. Andre Bank (Nahost-Experte, GIGA-Institut Hamburg): Der Bürgerkrieg in Syrien und das Erstarken des Islamischen Staates

Rosa Burc (Politikwissenschaftlerin, Institut für politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn): Die kurdische Frage und der Mittlere Osten – Quo vadis Türkei?

Moderation: Yılmaz Kaba (Vorstandsmitglied der Föderation ezidischer Vereine in Deutschland e.V., Celle)

 

FORUM 2 : „Kurdische Perspektiven für den Mittleren Osten – basisdemokratischer Aufbruch und Umbruch für einen nachhaltigen Frieden“

Prof. Dr. Antonia Davidovic-Walther (Direktorin des Seminars für Europäische Ethnologie/Volkskunde, Universität Kiel): Das Modell von Rojava – eine transregionale Perspektive

Selma Irmak (HDP-Abgeordnete im türkischen Parlament, Co-Vorsitzende des demokratischen Gesellschaftskongresses, Türkei): Demokratische Autonomie als Baustein für die Demokratisierung der Türkei; Frauen im Demokratisierungs- und Friedensprozess – ein Garant für politischen und gesellschaftlichen Wandel

Moderation: Elif Sonzamanci (Journalistin, Köln)

PODIUMSDISKUSSION: „Ein demokratischer Mittlerer Osten in ethnischer, konfessioneller und gendergerechter Vielfalt ist möglich!“

Moderation: Dersim Dagdeviren (Vorsitzende Kurd-Akad e.V., Dortmund)

Veranstalter:

KURD-AKAD

Netzwerk kurdischer AkademikerInnen e.V.

Postfach 102801, 44028 Dortmund

Internet: www.kurd-akad.com

Email: info@kurd-akad.com

 

Unterstützer:

-Rosa Luxemburg Stiftung

-Civaka Azad, Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V.

-YXK, Der Verband der Studierenden aus Kurdistan e. V.

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