Neun Menschen wurden am 27. Januar 2016 in den Städten Madrid (5), Valencia (3) und Bilbao (1) festgenommen. Ihnen wird eine Verbindung mit der Arbeiterpartei Kurdistans PKK vorgeworfen. Sie seien in den letzten Monaten nach Syrien gereist, um dort gegen den Islamischen Staat (IS) zu kämpfen. Konkret heißt das: „Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation“. Acht von den Festgenommenen besitzen eine spanische, eine Person die türkische Staatsangehörigkeit.
In Pressemeldungen werden sie als „Mitglieder von Kollektiven mit kommunistischer Ideologie“ beschrieben. Sie seien in der „Rojava Solidarität“ und „Rojava ist nicht allein“ organisiert und in internationalistischen Zusammenhängen aktiv.
Eine der Razzien fand bei der Gruppe „Reconstrucción Comunista“ – zu Deutsch: Kommunistischer Weideraufbau statt. Diese Gruppe hatte letztes Jahr mehrere antifaschistische Kundgebungen in Bilbo und Vitoria-Gasteiz organisiert.
Die Festgenommenen seien – laut Untersuchungsquellen – an Propaganda und Rekrutierungstätigkeiten in Spanien und Deutschland unterwegs gewesen.
Die Razzia lief unter dem Name „Operación Valle“ was im Deutschen „Operation Tal“ bedeutet; weitere Festnahmen werden – laut Medienberichte – erwartet.
el correo, 27.01.2016, ISKU