Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit, 07.09.2016
Der türkische Staat weitet seine Angriffe auf Rojava weiter aus. Jüngstes Ziel ist der Kanton Afrin. Türkische Soldaten haben von ihrem Staatsgebiet aus am Abend des 07.09. ein Dorf im Bezirk Raco des Kanton knapp eine Stunde lang mit schweren Waffen beschossen. Dabei wurden insgesamt sechs Mitglieder kurdischer Selbstverteidigungseinheiten, die an der Grenze postiert waren, getötet. Sechs weitere Menschen wurden verletzt.
Der Angriff ereignete sich gegen 18 Uhr Ortszeit im Grenzdorf Surkê. Ohne Vorwarnung habe das türkische Militär die Stellungen der Verteidigungseinheiten mit Raketen beschossen und unter Panzerbeschuss gesetzt. Als die Zivilbevölkerung des Dorfes die verletzten Verteidigungseinheiten aus der Schusslinie holen wollte, habe das türkische Militär auch sie unter Beschuss genommen, berichten die Bewohner. So handele es sich bei zwei der sechs Verletzten um Zivilisten.
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