RAQQA – Amed Tolhildan, Kommandant der Demokratischen Kräfte Syriens (SDF), erklärte in einem Interview mit ANF, dass die erste Hälfte der Operation „Zorn des Euphrats“ zur Befreiung Raqqas und des Umlands erfolgreich beendet haben. Tolhildan gab bekannt, dass die SDF in der vergangenen Woche rund 30km vorrücken konnte und sich bereits mit der Front von Eyn Îsa zusammengeschlossen hat.
„Die Operation läuft wie geplant. Das Wichtigste, die Moral unserer Leute ist sehr gut. Der wichtigste Aspekt der ersten Phase unserer Operation, ist die komplette Sicherung der bereits in der Vergangenheit befreiten Gebiete. Um so mehr der IS zurück nach Raqqa gedrängt wird, um so sicherer sind die bereits befreiten Gebiete.“, so Tohildan.
Er erklärte zudem, dass bisher kein*e SDF-Kämpfer*in getötet oder ernsthaft verwundet wurde. Gleichzeitig habe der IS sowohl Territorium, als auch Kämpfer im Kampf verloren. Tolhildan wies darauf hin, dass viele Zivilist*innen zu Geiseln und Gefangene des IS wurden. Die Operation zur Befreiung Raqqas begann auf Bitte der geflüchteten Zivilist*innen aus der seit 2014 vom IS besetzten Stadt.
Abschließend erklärte der SDF-Kommandant, dass Raqqa eine der wichtigsten besetzten Städte für den IS sei und der Erfolg der Operation „Zorn des Euphrats“ den IS daran hindern wird die Welt weiterhin zu bedrohen.
ANF, 11. November 2016, ISKU