Dilar Dirik, Soziologin und Promovendin aus Cambridge, berichtet uns von der Lebensveränderung für Frauen in dem autonomen Gebiet Rojava (Nordsyrien = Westkurdistan).
Die Revolution der Frauen in Rojava ist nicht alleine ihre Beteiligung am Kampf gegen das Regime und den IS. Die Revolution der Frauen ist eine zweifache: sie rüttelt tiefgreifend am politisch-gesellschaftlichen Normensystem und schafft ein ganz neues Verständnis von Gemeinschaft und Selbstbewusstsein. Es wird eine Gesellschaft geschaffen, an der die Frau als Subjekt teilnimmt und Verantwortung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens übernimmt.
Diese tiefgehenden gesellschaftlichen Umbrüche innerhalb der kurdischen Gesellschaft erforscht Dilar Dirik im Rahmen ihrer Doktorarbeit. In ihrem Vortrag wird sie ihre Forschungsergebnisse im Hinblick auf den Aufbauprozess des alternativen Gesellschaftsmodells in Rojava, die Rolle der Frauen darin und die damit einhergehenden Chancen, aber auch Schwierigkeiten mit uns teilen.
Eine Veranstaltung der Perspektive Rojava gefördert durch den Asta Uni Münster.