Belgien – Laut der Nachrichtenagentur Firatnews (ANF) hat Mehmet G. am vergangenen Tag in Brüssel „NEIN“ Wähler_innen, die zumeist kurdischer Abstammung sind, mit einem Messer attackiert. Drei Menschen wurden bei der Attacke verletzt, darunter eine Person schwer.
Bei der schwerverletzten Person handelt es sich um eine 66jährige Frau. Ihr Gesundheitszustand soll noch kritisch sein.
Mehmet G. soll ein aktives Mitglied der Osmanlı Ocakları (eine türkisch-islamisch-nationalistische Gruppierung, die der AKP nahe steht) in Brüssel sein.
Bei Veranstaltungen und Versammlungen der AKP-Abgeordneten in Brüssel diente Mehmet G. als Sicherheitsmann.
In den sozialen Netzwerken wirbt er radikal mit Fotos und Videos für ein „Ja“ beim Referendum, auch hat er zahlreiche Fotos von in Brüssel lebenden Kurd_innenen, die potenzielle Nein-Wähler_innen sind, veröffentlicht.
Die Teilnehmer_innen des Referendums, die für „NEIN“ stimmen, haben sich mehrfach bei der Türkischen Botschaft über Mehmet G. beschwert da er dort die Menschen belästigt, provoziert und einschüchterte. Aber es wurde seitens der türkischen Botschaft nichts gegen ihn unternommen.
ANF, 31.03.2017, ISKU