Nordsyrien/Rojava – Die Kräfte des Demokratischen Syriens QSD erklärten, dass sie mit der Militäroperation gegen Rakka begonnen haben. Die Operation mit dem Namen Xezeba Firatê (Zorn des Euphrat) richtet sich gegen den Islamischen IS. Ziel sei, Rakka von dem IS zu befreien. Die Operation begann in der Nacht des 5. November. Nach der Befreiung von Kobanê, Girê Spî, Hesekê, Hol, Şedadê und Minbic soll nun Rakka folgen. Die Hauptlast des Kampfes zur Befreiung von Rakka wird der QSD tragen. In der QSD sind kurdische, arabisch, türkmenische Kämpfer und Kämpferinnen unter einem Dach vereint. Neben den Organisationen Liva Suqur Rakka, Liva Tahrir, Liva Suwar Tel Ebyad, Hamam Türkmen Şehitleri Taburu und Liva Şüheda Rakka ist auch die YPG/YPJ in ihr organisiert. Auch soll die Operation aktiv von den Koalitionstruppen aus der Luft unterstützt werden. Die Zivilbevölkerung wurde aufgerufen sich zur Sicherheit von Orten fern zu halten, an denen sich der IS befindet und vorübergehend in schon befreite Gebiete zu wechseln. Der Sprecher der QSD, Cihan Şêx Emed, ein aus Rakka stammender Kurde erklärte, dass Rakka 2013 zuerst in die Hände der FSA, kurz danach dann in die Hände des IS gefallen sei. Cihan Şêx Emed geht davon aus, dass die Befreiung von Rakka ein länger andauernder Prozess sein wird. In der ersten Phase soll das Umland vom IS befreit werden, anschließend gelte es dann das Zentrum zu befreien.
Die Operation begann von zwei Richtungen aus. Eine Route begann in Ayn Isa die andere von Siluk aus. Beide konnten schon 10 bzw. 11 Kilometer Richtung Rakka voran kommen. Es konnten somit bereits die ersten Dörfer und Ansiedlungen dem IS entzogen werden.
ANF, 06.11.2016, ISKU