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Eine Gruppe junger Frauen hat sich den Reihen den Zivilen Frauenverteidigungseinheiten (YPS-Jin) in Cizîr in der Provinz Şirnex.
Die Gruppe Studentinnen ging vor kurzem aus Solidarität mit dem Volkswiderstand gegen den Staatsterror nach Cizîr, der auch am 29. Tag ungebrochen anhält. Die jungen Frauen haben sich den Reihen der YPS-Jin angeschlossen, den Frauenselbstverteidigungseinheiten, die neben den YPS, die Verantwortung übernommen haben, die Menschen und ihr Zuhause vor den Staatskräften zu schützen.
Die jungen Frauen erklärten in einer Pressemitteilung ihren Beitritt „in die Reihen des Widerstandes gegen den Staatsterror in Cizîr und die Vernichtungspläne gegen die Völker Kurdistans“. Die Studentinnen riefen die Jugend und alle Frauen auf sich den Reihen des Widerstandes anzuschließen.
Die Yekîneyên Parastina Sivîlan (YPS – Zivilverteidungseinheiten) gab ihre Gründung in Cizîr (türk. Cizre), Nisêbîn (türk. Nusaybin), Silopî (türk. Silopi), Sûr (türk. Sur), Hezex (türk. İdil) und Şirnex (türk. Şırnak) bekannt. Dies folgte auf die Gründungserklärung der YPS-Jin vor zeit Tagen in Hezex in der Provinz Şirnex.
Die vorher als YDG-H/YDG-K aktiven Widerstandsgruppen haben sich neu organisiert und stellen nun die YPS, die Zivilverteidigungseinheiten, angesichts der sich immer stärker zuspitzenden Massaker des türkischen Staates gegen die Zivilbevölkerung Nordkurdistans.
Die 2013 in Cizîr, auf Bestreben des kurdischen Vorsitzenden Abdullah Öcalan, als städtische Sicherheitsstruktur gegründete YDG-H/YDG-K (Yurtsever Devrimci Gençlik Hareketi – Patriotisch Revolutionäre Jugendbwegung/Yurtsever Devrimci Gençlik Kadın – Patriotisch Revolutionäre Frauenbewegung) begann einen Kampf gegen die vom türkischen Staat geschützte Prostitution, Drogen und kriminellen Strukturen in Nordkurdistan. Der Drogenhandel und die Prostitution im zentralen Altstadtviertel Sûr in Amed (türk. Diyarbakır), welches heute Schauplatz heftiger Kämpfe ist, wurden zu 80% durch Aktionen der YDG-H/YDG-K zerschlagen, diese Aktionen haben mehr Sicherheit für Kurd_innen sowohl in kurdischen Städten, als auch in türkischen Metropolen gebracht.
Unzählige YDG-H/YDG-K Aktivist_innen haben am Kampf um Kobanê oder am Widerstand an der türkischen Grenze teilgenommen, andere Gruppen führten Anfang Oktober 2014 die Aufstände in den Städten Nordkurdistans und der Türkei in Solidarität mit Kobanê. Diese Aufständen halfen die Aufmerksamkeit der Internationalen Gemeinschaft auf Rojava zu lenken und ihre Unterstützung zu erhalten.
In Folge des Aufstands von Kobanê, der Angriffe des türkischen Staates gegen die Menschen, hat die YDG-H/YDG-K mit der Selbstverteidigung begonnen, es wurden Gräben ausgehoben und Barrikaden gebaut, um den Staatsangriffen zu widerstehen, die auf ihre Lebensräume geführt werden.
Der autonome Frauenflügel der YDG-H, die YDG-K, die nun in die YPS-Jin umstrukturiert wurde, ist ebenfalls Teil des Kampfes für Frieden und die Befreiung der Frauen, die die grundsätzlichen Ziele der kurdischen Freiheitsbewegung darstellen. „Wir schließen uns dem Widerstand der Selbstverwaltungen für unsere eigene selbstbestimmte Freiheit an“, so die jungen Frauen.
ANF, 11.01.2016, ISKU