STRASBOURG – Die Co-Bürgermeister_innen der Großstadtgemeinden Amed, Mêrdîn und Wan führen eine Reihe von Gesprächen mit Vertreter_innen des Europäischen Parlaments, der Europäischen Union und dem Kongress der Gemeinden und Regionen Europas im Europarat.
Die Meetings in der französischen Stadt Strasbourg behandeln den türkischen Staatsterror in Nordkurdistan/Südosttürkei und die durch die andauernden Angriffe verursachte humanitäre Katastrophe.
Wans Co-Bürgermeisterin Hatice Çoban, Mêrdîns Co-Bürgermeister Ahmet Türk und Ameds Bürgermeister Fırat Anlı werden von HDPs (Demokratische Partei der Völker) Europarat-Vertreter Faik Yağızay begleitet.
Die Delegation der kurdischen Co-Bürgermeister_innen haben dutzende Meetings mit Offiziellen gehalten einschließlich der Türkei-Berichterstatterin des Europa Parlaments (EP) Kati Piri, der sozialdemokratischen Parlamentsabgeordneten Anna Gomes, Gabriele Zimmer (Vorsitzende der Vereinigten Europäischen Linken), der EP-Kurdischer Freundschaftskreis Co-Vorsitzenden Marie-Christine Vergiat, Italiens MEP (Mitglied des Europäischen Parlaments) Barbara Spinnelli, Zyperns MEP und stellvertretender Co-Vorsitzender Georgiou Hadjitakis, Co-Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion Rebecca Harms und die christdemokratische Renate Sommer.
Später traf die Delegation unter anderem den Generalsekretär und den Generaldirektor des Kongresses der Gemeinden und Regionen Europas im Europarat unter dessen Schirm über 200.000 Gebietskörperschaften in 47 europäischen Staaten vertreten sind.
Die Gespräche haben Berichten zufolge die Erörterung der humanitären Katastrophe bestätigt, die durch die AKP-regierte türkischen staatlichen Kräfte in ganz Kurdistan verursacht worden ist – in erster Linie in Cizire (Cizre), Şirnex (Şırnak), Silopi, Sûr, Gewer (Yüksekova), Farqîn (Silvan) –, und es müssen dringende Maßnahmen getroffen werden, um diese Angriffe zu verhindern.
Es wird berichtet, dass die Delegation der Co-Bürgermeister_innen an Europas Verantwortung zur Verhinderung von Angriffen erinnerte, und stellte ausführliche Informationen der Situation der Kommunen des Gebietes in Nordkurdistan bereit.
Die hochrangigen Gespräche mit den Vertreter_innen des EP und der EU sollen heute weitergeführt werden.
In der Zwischenzeit wird das EP heute um 18:00 Uhr eine Generalsitzung führen, um über die wichtige Agenda bezüglich der Entwicklungen in Kurdistan zu sprechen. Offizielle der EU sowie Stellvertreter_innen der 28 Mitgliedsstaaten werden diesbezüglich die Anforderungen und Fragen beantworten.
ANF, 20.01.2016, ISKU