QANDIL – Türkische Kampfflugzeuge haben gestern Nacht erneut über 4 Stunden Dörfer im Qandilgebirge bombardiert. Bei den Luftangriffen kamen glücklicherweise keine Menschen ums Leben, jedoch wurden viele Häuser zerstört und Vieh getötet.
Der türkische Staat versucht die Massaker an der Zivilbevölkerung, die er in Nordkurdistan verrichtet, auch in Südkurdistan durchzuführen. Türkische Kampfflugzeuge bombardierten erneut zivile Ortschaften im Qandilgebirge, bei denen glücklicherweise kein Mensch ums Leben kam. Dennoch wurden viele Häuser zerstört, große Teil des Nutzviehs getötet, Felder und Gärten vernichtet.
Die türkische Bombardierung begann gegen 00:00 Uhr letzte Nacht und dauert an bis 4:30 Uhr in der Früh. Das von den Bombardements betroffene Gebiet umfasst die Dörfer Lewcê, Bukriskan, Enzê, Suredê, Şêxan und Sitêwrêka.
Das Qandilgebirge in Südkurdistan wurden bereits in der Vergangenheit oft zum Ziel des türkischen Staates, bei denen dutzende Menschen umgebracht wurden, so wurde z. B. am 21. August 2011 die Region Korten im Qandilgebirge bombardiert, dabei wurden 7 Menschen umgebracht oder aber am 1. August 2015, als das Dorf Zergele ebenfalls im Qandilgebirge bombardiert wurde und dabei 8 Zivilist_innen ermordet und 15 weitere verletzt wurden.
ANF, 04.02.2016, ISKU
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