Eröffnung der Botschaft in Moskau | Foto: ANF
MOSKAU – In Russlands Hauptstadt Moskau wurde heute feierlich die diplomatische Vertretung der Selbstverwaltung der Demokratischen Autonomie Rojavas (Westkurdistans) eröffnet, anwesend waren sowohl kurdische Vertreter_innen, als auch offizielle russische Vertreter_innen und Politiker_innen.
Bei der Eröffnung sprach ANF mit Rojavas Verantwortliche für Außenbeziehungen, Sinam Mohamad, sie sagte, dass heute ein historischer Tag für die Anerkennung des Modells der Demokratischen Autonomie ist, das nunmehr seit drei Jahren in Rojava existiert. Mohamad betonte, dass dieses Projekt, das auf der Geschwisterlichkeit der Völker und auf den grundlegenden Werten von Gleichheit und Demokratie beruht, ein Beispiel für die Lösung des Konfliktes Syriens und des ganzen Mittleren Ostens darstellt. Sie fügte hinzu, dass die Eröffnung einer Botschaft in Moskau einen gewaltigen Schritt hin zu einer stärken Außenbeziehung aufzeigt.
Die nun als Vertreterin der Selbstverwaltung der Demokratischen Autonomie Rojavas in der Russischen Föderation eingesetzte Rodi Osman erklärte, dass sie eine große Wichtigkeit in der Teilhabe und Offenheit für russische Politiker_innen, offizielle Persönlichkeiten, sowie NGO’s, Akademiker_innen und der kurdischen Gesellschaft in Russland sieht.
„Die Eröffnung dieser Botschaft ist eine gewaltiger historischer Schritt für Rojava und Kurdistan. Wir sehen diesen Schritt als eine Grundlage zur Anerkennung der Demokratischen Autonomie und ihrer Selbstverwaltung in Rojava. Dieser Schritt dient der Lösung der Probleme in Syrien und dem ganzen Mittleren Osten“
Die Botschaft ist mehrsprachig beschildert, auf Russisch, Kurdisch, Arabisch und Assyrisch, damit manifestiert die Selbstverwaltung Rojavas die Vielfalt ihrer Völker nun auch in Russland.
ANF, 10.02.2016, ISKU
https://www.youtube.com/watch?v=PPuLJY2R8kM