Einer Meldungen der Tageszeitung Milliyet zu Folge, die sich auf die Tageszeitung Sabah beruft, sei an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien in der Provinz Hatay die Amerikanerin Snell Lindsteyler verhaftet worden.
Snell Lindsteyler sei in Syrien bei einer „Operation“ verwundet worden. Sie habe sofort ihre Koordinaten an entsprechende amerikanische Stellen geleitet und um Hilfe gebeten. Amerikanische Behörden hätten beim türkischen Generalstab Erlaubnis eingeholt und entsprechende Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Auch soll der Gouverneur von Hatay durch die amerikanische Botschafterin in Adana, Linda Stuart Specht, entsprechend informiert worden sein. Zum Auffinden der Verletzten seien von amerikanischer Seite fünf Drohnen, ausgestattet mit Hellfire Raketen, und drei Flugzeuge, darunter eine Casa, an die Grenze bei Gaziantep, Kilis und Hatay gesandt worden. Nachdem Lindsteyler bei Yayladağı ausgemacht wurde, sei ihr geraten worden, über die Grenze Richtung Türkei zu kommen, zwei amerikanische Hubschrauber seien dort, um sie abzuholen. Allerdings soll die Amerikanerin diese in der Dunkelheit nicht gefunden haben. Stattdessen hätten türkische Grenzsoldaten sie aufgegriffen und festgenommen. Ihr wird nun „unerlaubter Grenzübertritt“ und „unbefugtes Betreten von Militärgebiet“ zur Last gelegt. Momentan befindet sie in Untersuchungshaft.
Milliyet, 07.08.2016, ISKU