Im Iran wurde ein kurdischer politischer Gefangener aus Rojava zum Tode verurteilt. Kemal Hesen Remezan wurde 2011 an der Grenze bei Maku/Urmiye mit zwei weiteren Personen aus Maku vom iranischen Geheimdienst verhaftet. Im Sommer 2015 wurden alle drei wegen „Mitgliedschaft in der PKK“ zu je 10 Jahren und einem Tag Haft verurteilt. Später wurde das Urteil auf 7 Jahre gesenkt. Nach der Minderung des Strafmaßes wurde Kemal Hesen Remezan im Februar 2016 zwei Monate lang der Folter unterzogen. Während der Folter wurde er auch zu Aussagen vor einer Kamera gezwungen. Im Dezember 2016 wurde er zwei weitere Male gefoltert, erst 8 anschließend weitere 10 Tage. Danach wurde Kemal Hesen Remezan für die Tötung eines Mitglieds der Sicherheitskräfte 10 Jahre zuvor, dessen Täter unbekannt sind, verantwortlich gemacht.
Kemal Hesen Remezan wurde wegen „Mitgliedschaft in der PJAK und bewaffneten Aufstands gegen den Iran“ mit der Todesstrafe belegt. Das Urteil wurde nun bestätigt.
ANF, 22.05.2017, ISKU