Die begonnenen Spannungen zwischen der Führung von Südkurdistan und Bagdad wirken sich nun auch auf Şengal aus. Es wird berichtet, dass nach einem Treffen zwischen PDK-Mitglied Qasim Şeşo und Heşdi Şabi, Qasim Şeşo aus der Region geflohen sei.
Südkurdistan – Nach dem Unabhängigskeitsreferendum in Südkurdistan am 25. September begann die Besatzung von Südkurdistan durch Heşdi Şabi. Diese haben sich in Kirkuk und Şengal in Bewegung gesetzt.
Die Kräfte von Heşdi Şabi sollen sich zwei Tage zuvor mit Qasim Şeşo, dem Verantwortlichen der Peşmerge für die militärische Stellungen in der Region Siba Şêx Xidir und Til Qeser in Şengal getroffen und gefordert haben, dass die Peşmerge ihre Stellungen in der Region räumen. Zwar gibt es bisher noch keine Auseinandersetzungen, jedoch wird berichtet, dass Qasim Şeşo die Region verlassen habe. Die Peşmerge wurden jedoch noch nicht abgezogen und befinden sich noch in der Region.
Der langjährige PDK-Verantwortliche für die Peşmerge in Şengal ist Qasim Şeşo. Dieser ist schon einmal aus der Region geflüchtet, als der Islamische Staat am 03. August 2014 Şengal angriff und ein Massaker anrichtete. Şeşo flüchtete damals über Rojava nach Zaxo und überließ die Zivilbevölkerung Şengals dem Terror durch den IS.
ANF, 13.10.2017, ISKU