Türkisches Militär nimmt vier YPG-Kämpfer_innen bei einer humanitären Mission als Geisel

Rojava/Nordsyrien – Die Pressestelle der Volksverteidigungseinheiten YPG  berichtet in einer schriftlichen Erklärung davon, dass vier ihrer Kämpfer_innen vom türkischen Militär und ihr nahe Banden in die Falle gelockt und als Geisel genommen wurden. Zuvor bombardierten türkische Kampfflugzeuge Zivilisten im Dorf El-Kusa. Die YPG-Kämpfer_innen hatten sich daraufhin auf den Weg gemacht, um verletzten Zivilist_innen zu helfen.

In der Erklärung heißt es weiter: „Am 28. August bombardierten türkische Kampfflugzeuge südlich von Cerablus das Dorf El-Kûsa aus der Luft. Die Bombardements richteten sich gegen Zivilist_innen. Im Zuge der Angriffe wurden viele getötet und verletzt. Die Kommandantur des Militärrat von Cerablus hatte aufgerufen, den verletzten Zivilist_innen zu Hilfe zu eilen.

Auf der Qereqozax-Brücke trafen sich die 4 und bildeten ein Team, um die Zivilist_innen zu retten und versuchten das Gebiet schnell zu erreichen.

Aber das türkische Militär und ihr nachstehende Banden stellten eine Falle, in das ihr Fahrzeug geriet. Die 4 wurden als Geisel genommen.

Wir teilen hiermit der Öffentlichkeit mit, dass das türkische Militär und der türkische Staat Verantwortung für das Leben und für die Gesundheit unserer Freund_innen haben. Wir machen sie dafür verantwortlich, sollte ihnen etwas passieren.“

ANF, 29.08.2016, ISKU

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