Invasionsversuch der türkischen Armee gestoppt

Bakur/Nordkurdistan – In Nordkurdistan führt die türkische Armee an vielen Orten große Militäroperationen durch. Dörfer werden überfallen und besetzt, die Hochalmen für die Bevölkerung gesperrt. Aber auch die Selbstverteidigungseinheiten sind aktiv geworden. In Colemêrg (Hakkari) konnte der Invasionsversuch der türkischen Armee auf die Zap-Region von den Volksverteidigungskräften HPG zurückgeschlagen werden. Ein Militärkonvoi kam am 19. Juni an der Grenze bei Colemêrg (Hakkari) in einen von der Guerilla gelegten Hinterhalt. Die türkischen Soldaten mussten sich komplett Richtung Çelê (Çukurca) zurückziehen, gerieten dort aber abermals in der Region Qasrike in einen Hinterhalt.

Bei den Angriffen der Guerilla auf den Vorstoß der türkischen Armee kamen 20 Soldaten ums Leben, über die Zahl der Verletzten liegen keine Angaben vor. Drei gepanzerte Militärfahrzeuge wurden komplett zerstört. Die Straße Çelê-Colemêrg wurde gesperrt, um die Toten und Verletzen zu bergen.

Eine in der Nähe stationierte Einheit begann daraufhin die Gegend mit Artillerie unter Beschuss zu nehmen.

ANF, 21.06.2017, ISKU

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