DÊRIK – Die staatlichen Angriffe auf Frauen in der Türkei verurteilend, erklärten êzidîsche Frauen im Camp Newroz (Geflüchtetencamp in Rojava): „Daesh (IS) und Erdoğan nehem Frauen ins Visier. Ausbildung und Organisierung sind wichtiger den je“.
Die êzidîschen Frauen wissen wie es den Frauen in Bakûr/Nordkurdistan, die den Völkermordangriffen ausgesetzt sind, gehen muss, da sie selbst der barbarischen Gewalt von Daesh ausgesetzt waren. Tausende Frauen sind ins Camp Newroz in der Stadt Dêrik im Kanton Cizîre (Rojava) gekommen, nachdem kurdische Kämpfer_innen sie aus den Klauen der Daesh Banden befreit haben, die Şingal 2014 eingekesselt hatten. Die êzidîschen Frauen reagieren auf die anhaltenden Angriffe gegen die Menschen in der Türkei.
Feststellend, dass sich Frauen gegen den Staat vereinigen müssen, sagte Zehra Şingal, eine der êzidîschen Frauen des Camp Newroz: „Als eine êzidîsche Frau will ich klar stellen, dass alle êzidîschen Frauen sie unterstützen werden. Wir Êzidînnen waren mit einem Massaker vor 2 Jahren konfrontiert. Hunderte êzidîsche Frauen wurden getötet oder entführt. Ein ähnliches Massaker trifft nun die Menschen in Bakûr/Nordkurdistan. Frauen und Kinder werden ins Visier genommen. Wir verurteilen die brutale Haltung des türkischen Staates und seines Präsidenten Erdoğan“.
„Erdoğan soll wissen, dass wir die Menschen Nordkurdistans bis zu unserem letzten Blutstropfen unterstützen werden. Es besteht kein Unterschied zwischen uns und den Menschen im Norden. Als Kurd_innen stehen wir Massakern und Völkermord gegenüber. Deshalb müssen wir uns vereinigen, so werden wir unsere Feinde besiegen.“, erklärte Şemê Derwêş.
JINHA, 22.01.2016, ISKU