Letzte Woche sind in den Medien Meldungen erschienen, wonach der deutsche Waffenfabrikant Rheinmetall AG in Zusammenarbeit mit einer Firma mit Sitz in Malaysia eine Waffenfabrik in der Türkei bauen will. Eine ähnliche Meldung verbreitete auch die Tageszeitung Die Welt unter dem Titel: Rheinmetall möchte für Erdogan Panzer bauen. Der Autor berichtete, dass der türkische Zweig der Rheinmetall die BMC und die Firma Etika Strategi SDN zusammen eine Firma mit Sitz in der Türkei begründen wollen. Es wird davon ausgegangen, dass so der Deal um die Lieferung von Lepoard-2-Panzern für die Türkei hingebogen werden soll. Seit 2000 soll es diese Pläne geben, es scheiterte jedoch bisher am Widerstand der Opposition. Allerdings wurden 350 Leopard-2-Panzer aus alten Beständen der Bundeswehr an die türkische Armee geliefert und als Militärhilfe deklarierte weitere 320 Leopard-1 Panzer.
Die Firma, die nun in der Türkei gegründet werden soll, soll entsprechende Panzer und gepanzerte Fahrzeuge herstellen. Diese Firma könnte dann auch den Markt im Nahen Osten bzw. Mittleren Osten und in Asien wesentlich leichter bedienen, heißt es. Die Aktienmehrheit der Firma läge bei der türkischen Firma BMC. Es gibt Informationen, wonach auch türkische Parallelfirmen von Krauss-Maffei Wegmann Gespräche zum Verkauf von Panzern geführt haben.
Es steht als zu befürchten, dass auch weiterhin die Türkei bestens ausgestattet sein wird, um weitere Städte ihrer kurdischen Bevölkerungsanteile dem Erdboden gleich zu machen.
ANF, 06.08.2016, ISKU