BEHDÎNAN – Die Hauptkommandantur der YJA-Star (Yekîtîya Jinên Azad-Star – Verband der freien Frauen-Star), der Frauenguerilla veröffentlichte anlässlich des 15. Februar, des Jahrestages des internationalen Komplotts gegen den kurdischen Vorsitzenden Abdullah Öcalan eine schriftliche Pressemitteilung.
In der Mitteilung schreibt die YJA-Star:
„Wir verurteilen den Komplott des 15. Februar, der gegen unseren Vorsitzenden, die Völker Kurdistans und Menschlichkeit gerichtet war und gedenken unseren Gefährt*innen, die ihr Leben für die Freiheit gaben, die angesichts des Komplotts sagten: „Ihr könnt uns unsere Sonne nicht verdunkeln“, sowie allen Gefallenen, die ihren Weg zur Freiheit fortsetzten“.
„DER 15. FEBRUAR WURDE MIT ABSICHT GEWÄHLT“
In ihrer Mitteilung erklärt die YJA-Star: „In jeder Periode in der die internationalen hegemonialen Mächte ihre Angriffe auf den Mittleren Osten verstärkten, erzeugten und verbreiteten sie Chaos. Es ist unbestreitbar, dass sie die Region in ein Blutbad verwandeln wollen, wenn sie den Mittleren Osten in ihr Visier nehmen und ihre Angriffe intensivieren, um die Region neu zu gestalten und den Status quo wiederherzustellen. Unser Vorsitzender, unsere Bewegung, unsere Völker sind das zentrale Ziel dieser Angriffe. Der internationale Komplott ist ein Ergebnis dessen. Heute stehen wir Konflikten gegenüber die sich zu einem dritten Weltkrieg entwickeln, die erschwerte Isolation unseres Vorsitzenden und die Angriffe gegen unsere Bewegung und Völker zeigt diese Realität.
Ihre Angriffe auf unseren Vorsitzenden und die Freiheitsbewegung zielen auf die erneute Teilung Kurdistans und Rückführung auf den Status quo in der Region ab, ganz so wie der erste und zweite Weltkrieg zu Ende gingen. Darum wurde der Vorsitzende Apo am 15. Februar nach İmralı verschleppt, dem Datum an dem der Aufstand von Sheikh Said durch eine Verschwörung zerschlagen wurde. Die Geschichte hat uns bewiesen, dass keiner dieser Schritte zufällig geschieht. Daher können wir sagen, dass der 15. Februar mit Absicht gewählt wurde“.
„UNSER VORSITZENDER HAT EINEN HISTORISCHEN WIDERSTAND GELEISTET“
„Unser Vorsitzender, der in den vergangenen 18 Jahren einer beispiellosen Folter auf İmralı unterworfen war, hat während dieser Zeit jeglichen Versuchen der Vernichtung und Zerstörung widerstanden und somit den Komplott mit jedem seiner Schritte vereitelt. In Anbetracht der einflussreichen Ideen unserer Vorsitzenden, dass die Krise des kapitalistischen Systems nur durch die Demokratische Moderne überwunden werden kann, hab sich die hinter dem Komplott steckenden Mächte bedroht gefühlt, darum haben sie ihn ins Visier genommen.
Die Entwicklungen in Rojava und Bakur (Nordkurdistan) unter Führung der Kurd*innen wurden zu einem Albtraum für das faschistische Regime unter Erdoğan und seiner AKP, daher nahmen sie den Vorsitzenden Apo angesichts seiner erfolgreiche Rolle innerhalb dieser Entwicklungen erneut unter Beschuss. Seit dem 5. April 2015 gab es keinen persönlichen Kontakt zu ihm. Die AKP baut den Faschismus aus und erklärte einen Staat des Notstandes, welchen es in Bakur schon immer gab. Bald soll ein Referendum stattfinden, um diese Angriffe systematisch zu legitimieren. Im Glauben die Angriffe auf den Vorsitzenden Apo und die Freiheitsbewegung wären der einzige Weg zum Sieg, versuchen Erdoğan und die AKP-Regierung sämtliche Optionen dieser kriegerischen Basis. Solche Herangehensweisen und Diskurse zeigen die moralische Verwerfung und die Achtlosigkeit der AKP. Es sollte niemals vergessen werden, dass die Handlungen gegen unseren Vorsitzenden ein Feuer nähern, dass diejenigen schließlich selbst verbrennt. Der türkische Staat muss sich bewusst sein, dass er mit solchen Handlungen, mit dem Faschismus gegen die Menschen Kurdistans, einen Ring des Feuers aus Millionen von Patriot*innen und Guerillas um den Vorsitzenden gebildet hat. Es ist unmöglich diesen Ring zu durchbrechen. Mit der Demokratischen Moderne und unseren Verteidigungskräften werden unser Vorsitzender, die Frauen, die Jugend, alle Menschen diese Idee verbreiten, um die Werte der Menschlichkeit im 21. Jahrhundert zu schützen“.
„WIR WERDEN WEITER AUF DIE FREIHEIT UNSERES VORSITZENDEN ABZIELEN“
Mit ihrem historischen Widerstand zum Aufbau und zur Verteidigung der Demokratischen Autonomie und des freien Lebens haben die Völker Kurdistans, die Frauen, die Jugend, die Älteren und die Guerillas ihre Loyalität gegenüber den Ideen unseres Vorsitzenden bewiesen. Daher sagen wir, egal wo wir sind, wenn wir uns selbst, unser Leben, unsere Aktionen organisieren und weiter Schritte Richtung Sieg beschreiten, werden wir den internationalen Komplott zerschlagen und dem İmralı System ein Ende setzen.
Als Verteidigungskraft des freien Lebens und der Frauen erklären wir als YJA-Star, dass die Welt niemals ein Leben ohne die Freiheit des Vorsitzenden Öcalan akzeptieren wird. Solange es keine Freiheit für den Vorsitzenden geben kann, wird es auch keine Freiheit für uns geben. Wir werden den Freiheitskampf vergrößern, den wir von unseren Gefallenen wie Şehîd Sara (Sakine Cansız) geerbt haben. Wir tragen den Geist von Kurdê, Rotînda, Viyan und Evrim. Wir kämpfen mit der Philosophie der Aufopferungsbereitschaft von Zîlan, Arîn, Zeryan und Doğa. Und wir werden mit dem Vorsitzenden Apo wiedervereint sein. In diesem Sinne gedenken wir unseren Gefallenen, die Licht in die Dunkelheit des Komplotts getragen haben und wir versprechen, dass wir unseren Widerstand weiterführen und den begonnenen Weg der Gefallenen fortsetzen werden, so wie wir einen Ring aus Feuer gebildet haben“.
ANF, 15. Februar 2017, ISKU