REMELAN – Henife Hüseyin von TEV-DEM wies auf die Völkermordpolitik gegen Kurd_innen hin. Sie erklärte: „Das kurdische Volk wehrt sich gegen Vernichtung und Verleugnung, so wie sie es schon vorher taten. Das kurdische Volk kann nicht mehr von seinem Weg abgebracht werden.“.
Die TEV-DEM Vorsitzende, Henife machte eine Einschätzung über die staatlichen Kriegsmethoden in Bakûr (Nordkurdistan), das Roboskî Massaker und die entstehende Autonomie in Rojava. Kampfjets der türkischen Streitkräfte (Türk Silahlı Kuvvetlerı – TSK) bombardierten das Dorf Roboskî in der Provinz Şirnex (türk. Şırnak) und töteten 34 Zivilist_innen, darunter hauptsächlich Jugendliche. Henife erklärte: „Wir können in der Geschichte erkennen, dass die Türkei eine Politik der Massaker betreibt. Wann auch immer sie vor Schwierigkeiten steht, die Lösung sind militärische Putsche. Mit diesen militärischen Putschen werden Menschenrechte und Gesetze außer Kraft gesetzt. Die Widerstände in der kurdischen Geschichte wurden dann mit Massakern niedergeschlagen. Der dahinter stehende Zweck des türkischen Staates ist es, den Willen der Kurd_innen zu brechen und sie so zu assimilieren.“.
‚Die Kurd_innen widersetzen sich seit Jahren der eigenen Vernichtung‘
Henife sagte: „Sie zwingen das kurdische Volk durch Völkermordpolitik zur Immigration. Sie führen einen politischen und kulturellen Rassenmord gegen die Kurd_innen. Wenn wir auf die Geschichte der Kurd_innen blicken, so können wir die Widerstände und Revolten von Seyit Rıza und Bedirxan Beg sehen. Und eben diese Widerstände wurden durch Massaker nieder gerungen. Das kurdische Volk widersetzt sich jedoch immer noch einer Politik der Vernichtung und Verleugnung.
‚Die Kurd_innen sind nicht ohne Alternativen‘
Henife machte deutlich, dass: „Der türkische Staat die Daesh (IS) Banden im Kampf gegen den Widerstand von Rojava unterstützt und begonnen hat, Massaker und Zerstörung über die in der Türkei lebenden Kurd_innen zu bringen, um somit ihren Willen zu brechen. Die Massaker in Ankara, Pirsûs (türk. Suruç) und Amed (türk. Diyarbakır) sind das Fundament dieser Massaker und Zerstörungen. Die kurdische Jugend führt die Revolution und ihren Widerstand. Der türkische Staat akzeptiert dies nicht. Wenn der Staat jedoch an dieser Politik der Massaker und Vernichtung festhält, dann muss ihm bewusst sein, dass die Kurd_innen nicht ohne Alternative dastehen. Wir haben sowohl politische, als auch militärische, wirtschaftliche und geografische Alternativen. Die Menschen haben das Recht ihre Autonomie zu erklären. Der einzige Wunsch dieser Menschen ist es in einem freien und demokratischen System zu leben. Dem türkischen Staat muss klar werden, dass das kurdische Volk nicht mehr von seinem Weg abgebracht werden kann.“.
JINHA, 26.12.2015, ISKU