KURDISTAN/TÜRKEI – Die Freiheitsfalken Kurdistans (TAK – Teyrêbazên Azadiya Kurdistan) haben eine Erklärung veröffentlicht, in der sie sich zum Anschlag auf den Militärkonvoi in der türkischen Hauptstadt Ankara bekennen.
Die TAK erklärte, dass der Anschlag mit dutzenden getöteten Soldaten der türkischen Armee ein Racheakt für die schutzlosen und verwundeten Zivilist_innen war, die in den Häusern und Kellern in Cizîr (türk. Cizre) ermordet und massakriert wurden. „Jede_r soll wissen, dass diejenigen, die die Massaker an den Einwohner_innen angeordnet haben, für den Anschlag in Ankara verantwortlich sind“, so die TAK in ihrer Erklärung. In dem Schreiben betonte die TAK zudem erneut, dass sie jede_n ermordete_n Kurd_in rächen werden.
Angesichts der barbarischen und unmenschlichen Angriffe, die die Menschen in Kurdistan in ihrer Geschichte ertragen musste, erklärte die TAK, dass das Schweigen der Menschheit gegenüber dieser Verbrechen eine Mitschuld an diesen Gräueltaten bedeutet.
Die TAK erklärte weiter, dass der Anschlag von Abdulbaki Sönmez, Kampfname Zinar Raperin, geborgen 1989 im Stadtteil Gürpınar in Wan (türk. Van) ausgeführt wurde. Er schloss sich 2011 dem kurdischen Freiheitkampf der TAK, den sie sie seit 2005 führt. Raperin war ein Kämpfer des Bataillons der Unsterblichen.
Abschließend gelobte die TAK dem Andenken an ihre gefallenen Kämpfer_innen Loyalität und versprach den Kampf überall zu verstärken, bis die faschistischen Besatzungstruppen aus Kurdistan vertrieben sind.
ANF, 19.02.2016, ISKU