Spezialeinheiten unter Trümmern begraben

ŞIRNEX – Auch am 36. Tag des staatlichen Völkermordes in Şirnex (türk. Şırnak) kommt es weiterhin zu Explosionen, Gefechten und Bombardement. Zu Letzt stürzten bei den Explosionen drei Gebäude im Stadtteil İsmetpaşa ein, gestern Abend folgten dann zwei weitere Detonationen im ehemaligen Polizeirevier, sowie in einem von den Spezialeinheiten (PÖH) genutzten Gebäude.

LEICHNAME ZUM OBERKOMMANDO DER MILITÄRPOLIZEI GEBRACHT

Der Stadtteil war während der gesamten Nacht unzugänglich, so dass nach bisherigen Berichten viele Personen, die sich in dem eingestürzten Gebäude befanden verwundet oder tot sind. Die Anzahl der Getöteten und Verletzten ist bisher nicht bekannt, jedoch wurden die bisherigen Opfer sowohl in das staatliche Krankenhaus in Şirnex, als auch ins Oberkommando der 23. Grenzbattalion der Militärpolizei verbracht.

Haubitzen und Artillerie nahmen den Stadtteil während der gesamten Nacht unter Feuer, nachdem 3 Soldaten der Spezialeinheiten während der vorangegangenen Gefechte getötet wurden. Der Beschuss setzt sich auch jetzt weiter fort. Im Stadtteil steigen Flammen empor und schwarzer Rauch liegt über der Stadt.

GEFECHTE DAUERN AN

Die Gefechte begrenzen sich jedoch nicht auf nur einen Stadtteil, sondern verlaufen in großen Teilen der Stadt. Die um die Stadt herum positierte türkische Artillerie nimmt die Viertel Yenimahalle, Dicle, İsmetpaşa, Cumhuriyet und Gazipaşa unter Beschuss, während die türkische Infanterie versucht die selbstverwalteten Gebiete der Stadt einzunehmen, dabei stoßen sie auf heftigen Widerstand der Verteidigungseinheiten der YPS (Yekîneyên Parastina Sivîl – Zivile Volksverteigungseinheiten) und YPS-Jin (Yekîneyên Parastina Sivîl-Jin – Zivilen Frauenverteigungseinheiten).

Die türkische Armee setzt zudem weiterhin Drohnen und Helikopter gegen die Stadt ein.

ANF, 20.04.2016, ISKU

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