Bewaffnete Angriffe auf Kurd*innen und Oppositionelle

Kurdische Wählerin mit Stichwunde

Kurdische Wählerin mit Stichwunde | Foto: ANF

BRÜSSEL – In vielen europäischen Städten stehen zur Zeit die Wahlen zum türkischen Referendum am 16. April an, bei dem es um das Präsidialsystem zu Gunsten des faktischen Diktators Erdoğan geht, so auch in Brüssel. Gestern wurde dabei eine Gruppe von Kurd*innen und Oppositionellen, die mit „Nein“ stimmen wollten von einer Gruppe mutmaßlicher AKP-Anhänger mit Stichwaffen angegriffen. Mehrere Menschen erlitten Stichwunden und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Daraufhin protestierten Kurd*innen und Oppositionelle vor dem türkischen Konsulat in Brüssel, wo auch die Wahl statt findet, gegen diesen Angriff. Trotz massiven Polizeiaufgebot schafften es weitere türkische Faschisten die protestierende Menschengruppe erneut anzugreifen.

In einem Interview mit Arife Soysüren, der Ko-Vorsitzenden von NAV-BEL, einer kurdischen Dachorganisation, gegenüber ANF, erklärte diese, dass bereits in den vergangenen Tage mehrere Menschen Personen beobachtet hatten, die mit Schusswaffen und Messer durch die Straßen patrouillierten.

ANF, 31. März 2017, ISKU

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