Reaktionen auf Referendum in Südkurdurdistan

Reaktionen auf Referendum in SüdkurdurdistanSüdkurdistan/Irak – Die Regierung in Bagdad hat als Reaktion auf das Referendum über die Unabhängigkeit der Kurden der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak ein dreitägiges Ultimatum gestellt. Bagdad fordert die Überantwortung der Hoheit über die Flughäfen und Grenzübergänge in Nordirak. Hewlêr wies diese Forderung zurück, woraufhin Bagdad ankündigte alle internationalen Flüge nach Hewlêr und Süleymaniye ab Freitag aussetzen zu wollen. Erlaubt sollen dann nur noch Inlandsflüge sein. Die Fluggesellschaften Ortadoğu Havayolları (MEA) und Pegasus Hava Yolları gaben bereits Erklärungen ab, wonach sie den Flugverkehr nach Hewlêr und Silêmanî eingestellt haben. Der Verkehrsminister der Autonomen Region Kurdistan, Mevlûd Bavêmurad, verurteilte das Vorgehen Bagdads scharf und erklärte dies nicht anerkennen zu wollen.

Meldungen zu Folge soll der irakische Ministerpräsident Ibadi  die Autonome Region Kurdistan aufgefordert haben den Volksentscheid zu annullieren. Er forderte die Autonome Region Kurdistan auf, ihre Kräfte aus den umstrittenen Gebieten wie z.B. Kirkuk abzuziehen, die Hoheit über diese Gebiete sowie die sich dort befindlichen Erdölquellen der Zentralregierung in Bagdad zu überantworten.

 ANF, 27.09.2017, ISKU

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