Militäroperationen und Ausgangssperren in Nordkurdistan halten an

680x680nc-mardin-sokak-cikma-yasak-arsivBakur/Nordkurdistan – Über die Ebene und angrenzenden Dörfer von Farqîn (Silvan) wurde am 13. Juli die Ausgangssperre verhängt. Betroffen waren zu Beginn 13 Dörfer, Ansiedlungen und Kleinstädte. Nun wurde die Ausgangssperre erweitert auf über 20 Dörfer. Betroffen sind Ormandışı, Babakaya, Çatak, Kayadere, Gürpınar, Arıköy, Taşpınar, Çiğdemli, Demirkuyu, Kazandağı, Bahçe, Eskiocak, Çatakköprü. Währenddessen wird in der Ebene eine Militäroperation durchgeführt.

Bei einigen Dörfern sind die Telefonverbindungen und die Stromversorgung unterbrochen. Es soll zu Razzien gekommen sein. In der Nähe des Dorfes Derîka Hemê Reşo sollen schon kurz nach Beginn der Militäroperation Schüsse vernommen worden sein.

Auch die am 12. Juli über Roboskî verhängte Ausgangssperre dauert an. Auch dort kam es zu Razzien. Es gibt mindestens 4 Verhaftete.

Auch wenn die Militäroperationen schon vor langer Zeit für beendetet erklärt worden sind,  dauern auch die vor Monaten über Şirnex (Şırnak), Nisêbîn (Nusaybin) und Teile von Sûr verhängten Ausgangssperren weiterhin an.

ANF, 14.07.2016, ISKU

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